Andreas Krüger aus seiner Beitragsreihe über wichtige homöopathische Arzneimittel – erläutert anhand seiner eigenen biografischen Erfahrungen, im Gespräch mit Haidrun Schäfer
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A. Krüger: Da ich mich zur Zeit aufgrund eines bevorstehenden Seminars über die verschiedenen Wirkungsweisen von Tiermilch bei uns Menschen beschäftige, möchte ich heute über die Wolfsmilch sprechen. Auch Lac lupi ist ein homöo- pathisches Mittel, das mich zentral berührt und verwandelt hat und das mich vor allem als Leiter eines Systems – in dem Hunderte von Menschen lernen und das viele Mitarbeiter ernährt – beeindruckt, geheilt, korrigiert und entleugnet hat.
Ich bin ja skeptisch, was den Konsum von Milch von anderen Arten angeht. Aber hier geht es ja nicht um den „gesunden“ Liter Kuhmilch, sondern um homöopathische Gaben. Warum sollten wir Milch von andern Tieren zu uns nehmen?
Alle Milchmittel nähren uns mit etwas, was wir nicht mit der Muttermilch bekommen haben und was uns damit fehlte, bzw. was nicht als Ur-Information in unserem System angekommen ist, was wir aber gebraucht hätten, um unser Leben frei und schöpferisch zu gestalten. Oft fehlen Menschen, die gar nicht gestillt wurden, existenzielle Programme zum Überleben. In jeder Milch sind die Qualitäten enthalten, für die dieses Tier nicht nur real, sondern auch mythologisch und auf dem Hintergrund der Seelenbilder steht.
Was waren Ihre eigenen Erfahrungen mit Tiermilch?
Ich habe in meinem Leben zwei wichtige Milcharten bekommen. Das eine war Lac caninum, die Milch des Rottweilers, die mein Verhältnis zu meinem Vater geheilt und entspannt hat. Die zweite Milch war die Wolfsmilch, die mich ganz anders in mein Leben stellte, was meine Posi-tion als Alphatier betrifft.
Mir hat einmal ein Astrologe gesagt, dass ich mit meinen fünf Planeten und dem Aszendenten im Tierkreiszeichen Krebs und zwei Planeten im 12. Haus mein Leben auch channelnd im Whirlpool hätte verbringen können. Damit hatte er nicht ganz Unrecht: Ich hätte nicht Schulleiter werden müssen. Habe ich aber getan und in dieser Position musste ich mich mit Konflikten auseinandersetzen, was für mich ein großes Problem darstellte.
Meine Mutter erzog mich mit der Überzeugung, dass Menschen, die sich lieben, nicht streiten und diese Information habe ich quasi mit der Muttermilch eingesogen. Ich glaubte meiner Mutter und ein Stück weit tue ich es heute noch. Noch heute bin ich erschrocken, wenn sich Menschen die ich liebe, mit mir streiten wollen. Was nicht heißt, dass ich mich mit ihnen streite, sondern ich erlebe es so, dass die sich mit mir streiten und ich die Situationen aussitze, mit der Hoffnung, dass die Stürme an mir vorbeiziehen. Bis zur Einnahme der Wolfsmilch war es mir nicht möglich zu sagen: „Bis hierher und nicht weiter!“.
Aus meiner zutiefst verwurzelten Konfliktscheue erschuf ich mir ein großes Umfeld von Super- visionen und deswegen gibt es an der SHS eine sehr umfassende Supervisionskultur. Früher ging ich bei jedem Anzeichen eines Konfliktes lieber zehn mal zur Supervision und versuchte, dass der andere mich versteht oder versuchte herauszufinden, was ich an mir ändern muss, damit er keine Probleme mehr mit mir hat. Irgendwann hat meine Supervisorin mal gesagt, dass sie mein „mea culpa“ nicht mehr hören kann, anstatt dass ich sage: „Stopp! Ich bin hier meines Amtes wegen der Chef und wenn ich das so für richtig befinde, wird es so gemacht!“. Die SHS ist nun mal keine anarchistische Kommune – so liebevoll und demokratisch wir sind, aber es ist keine Kommune.
Wie konnten Sie denn mit dieser Führungsschwäche eine Schule leiten?
Meine Führungsschwäche wurde mir zu Recht immer wieder vorgeworfen. Ich war früher einfach nicht in der Lage zu sagen: „Ich will!“. Aber das entstand nicht aus Freiheit oder erleuchtetem Frieden, sondern aus Angst vor Konflikten.
In meinen Psychotherapien tauchte immer wieder der Satz auf: „Wenn ich in einen Konflikt gehe, komme ich in diesem Konflikt um.“. Und ich hatte die reale Wahnidee, wenn ich z.B. in der Kollegenschaft einen Konflikt anspreche, dann ziehen die ihre Messer und stechen mich einfach ab. Dieser Konflikt mit meiner Alphaposition in meinem System eskalierte, als ich anfing, mich intensiver mit Schamanismus zu beschäftigen und den Schamanismus an der SHS ein- führen wollte.
Das Kollegium reagierte teilweise mit Widerständen: Es sei peinlich und schade dem Ruf der Schule. Dann gab es eine Situation, wo es wirklich auf der Kippe stand, ob ich diese Schule noch führen kann und ob ich noch in der Lage war, mit dieser Führungsschwäche ein System leiten zu können. Ein Besuch bei meinem homöopathischen Arzt ergab die Gabe von Lac lupi. Daraufhin hatte ich einen wegweisenden Traum.
Als Hintergrundinformation ist wichtig zu wissen, dass die Stadt Rom ihre Existenz der Wolfsmilch verdankt. Romulus und Remus sind von einer Wölfin gestillt worden. Julius Cäsar entstammte einer uralten Adelsfamilie, die sich in ihrer Ahnenreihe direkt auf Romulus und Remus bezog.
Ich träumte also nach der Mitteleinnahme von Lac lupi, dass ich als Cäsar auf dem Weg ins Capitol war, um dem Volk zu verkünden, dass ich König von Rom werden möchte und einige Gestaltungsveränderungen vorhabe. Cäsar war nicht auf einem Egotrip, sondern wollte wirklich eine neue Ordnung erschaffen, um sich unabhängiger von vogelflugdeutenden Priestern zu machen. Nachdem er diese deutliche Position eines Alphatiers bezog, wurde er erstochen.
Durch diesen Traum verstand ich plötzlich meine Wahnidee: Wenn ich Alpha bin, bringen sie mich um. Daraufhin machte ich mit einer schamanischen Freundin eine Timeline-Reise und sie holte diesen Seelenanteil, der immer noch in diesem sterbenden Cäsar war und immer noch Angst hatte, umgebracht zu werden, wenn er zu seiner Alphaqualität steht, zurück in meine Seele. Von diesem Tag an haben sich meine Fähigkeiten, mich zu meinem Alphasein zu bekennen, zu 95 % erhöht.
Fazit?
Lac lupi ist das wichtigste Mittel für alle Schulleiter, alle Lehrer, alle Menschen in Führungs- positionen, alle Menschen, die Aufgaben in ihrem Leben zu übernehmen haben, aber zu schwache Väter oder zu schwache Lehrer hatten und die Fähigkeit nicht mit der Muttermilch eingesogen haben. „Ich sah, ich kam, ich siegte“ – das ist der Erlösungssatz von Lac lupi.
Andreas Krüger ist Heilpraktiker, Schulleiter und Dozent an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin für Prozessorientierte Homöopathie, Leibarbeit, Ikonographie & schamanischer Heilkunst.
http://www.kgsberlin.de/archiv/eintrag/art81681.html
Bezug von seltenen Mitteln, dort kann auch die Potenz erfragt werden:
http://elch-apotheke.de