Andreas Krüger im Interview mit Haidrun Schäfer
H. Schäfer: Welches homöopathische Mittel möchten Sie heute vorstellen? Bleiben wir bei der Milch?
Andreas
Krüger: In der Tat, ich würde heute gerne über ein Mittel sprechen, das
in den letzten Monaten in meiner Praxis und auch bei Menschen, die mir
sehr nahe sind, große Bedeutung er- langt hat: die Milch der Löwin: Lac
leo oder Lac leoninum.Wir haben ja schon öfter darüber gesprochen, dass die Milche so etwas sind wie Basisheilmittel oder Basisinformationen über die Fähigkeit, mit dieser Welt zu resonieren. Wenn diese Fähigkeit nicht schon sehr früh während der Stillzeit bzw. bis zum dritten Lebensjahr angelegt wurde, also wenn jemandem ganz bestimmte Informationen – im Schamanismus sagen wir oft Chips – nicht eingepflanzt wurden wie z.B. „du bist schön“, „du bist erfolgreich“ oder „du siehst aus wie Cäsar – dann fällt es den Menschen schwer, diese Chips später zu integrieren.
Wenn eine Primärprogrammierung erst einmal abgeschlossen ist, dann ist soweit alles fertig und der Mensch muss sich mit den Chips, die er in den ersten drei Jahren erhalten hat, mehr oder weniger durch sein Leben schlagen. Wir erleben immer wieder dieses Phänomen – und da scheitert auch oft die herkömmliche Homöopathie mit ihren Mitteln – dass Menschen zu uns kommen, die Probleme haben, im Leben manifest zu sein, im Leben ihre Essenz zu vibrieren und wir sitzen vor ihnen und denken: „warum ist das so schwierig?“
Ich bin ja nicht medial veranlagt, sehe keine Auren und auch nicht die Blumen auf Ihren Chak- ren, aber ich habe die Fähigkeit, Potenziale in Menschen zu erkennen. Wenn hier Menschen sitzen, die nicht mit ihrem Leben zurecht kommen, die nicht manifestieren, was sie eigentlich möchten – ob in einer Beziehung, im Beruf oder auf spiritueller Ebene – dann habe ich oft eine Wahrnehmung davon, was in deren Leben möglich sein könnte. Ich sehe, was sie leisten könnten, ich sehe, welche soziale Stellung sie einnehmen könnten, ich sehe auch, wie voll ihre Praxis sein könnte, aber das hilft ja nichts, wenn es nicht so ist. Denjenigen das einfach so zu sagen, treibt sie eher aus dem Land, als aktiv zu werden, weil – wie wir aus dem zitierten Gedicht von Nelson Mandela wissen – wir keine größere Angst haben, als die vor unserem eigenen Strahlen. Und wir tun alles, um dieses Strahlen zu verhindern.
Und Löwenmilch hilft?
Löwenmilch ist ein Mittel, das vor allem Frauen hilft – aber auch bei Männern hatte ich Erfolg und habe es sogar selbst erfolgreich genommen – den in uns innewohnenden Löwen, den in uns wohnenden König oder die in uns wohnende Königin zu zünden. Wenn jemand in seinem Horoskop bestimmte Löwequalitäten hat wie z.B. eine Löwe-Sonne oder einen Löwe-Ascen- denten, dann ist es tatsächlich so, dass manche Menschen Schwierigkeiten haben, dieses Löwische, dieses Königliche oder Herrschaftliche zu leben – anders als z.B. bei der Wolfsmilch, wo es um Rang, Kampf und Alpha geht.
Der Löwenmensch muss nicht kämpfen, wenn er gezündet ist. Der Löwemensch hat eine Wesensmächtigkeit und ist ein königlicher Mensch und wenn er das lebt und nicht mehr ver- leugnet, wird er von der ihn umgebenden Wirklichkeit auch so behandelt. Ich hatte einen Pati- enten, der eine Löwe-Sonne und eine Löwe-Venus hatte, aber weder im Leben noch in der Liebe lief bei ihm überhaupt nichts. Als potentialsichtiger Mensch sehe ich, dass er dazu beru- fen ist, Lehrer zu sein, der Menschen führen und positiv beeinflussen kann. Aber es gab in seinem Leben ganz viele Situationen, wo man ihm als Kind gesagt hat: „sei nicht so angebe- risch“, „weiß nicht alles besser“, „schneid‘ dir mal die Haare, mit dieser Löwenmähne siehst du ja aus wie ein Gammler“.
Es ist wirklich so, dass den Menschen, denen ich mit Löwenmilch helfen konnte, kraftvolle Haarwüchse hatten. Letztens hatte ich eine Patientin mit Löwe-Sonne, Löwe-Ascendent und Löwe-Venus, die seit 15 Jahren als Nonne lebte und totalen Haarausfall hatte. Als ich sie befragte, kam heraus, dass ihr Vater auch ein doppelter Löwe war mit Sonne und Ascendent im Löwen, eine große Firma leitete und dann bankrott ging. Damit hatte sie ihr Königreich verloren – sie hatte ihren König verloren und der Mann, mit dem sie zusammen war, war wahrscheinlich nur auf das Erbe des Vaters aus, denn er verließ sie. Daraufhin fielen ihr die Haare aus – sie zeigte mir Bilder, wo sie eine rot-blonde Löwenmähne hatte, aber davon war fast nichts mehr übrig. Dann habe ich ihr Löwenmilch gegeben und das erste, was passierte, war, dass ihr wieder die Haare wuchsen.
Das erinnert mich an das, was Sie zu dem Thema Gold erzählt haben.
Ja, ein Mittel, mit dem Löwenmilch ganz oft verwechselt wird, ist Gold. Also, wenn Gold nicht hilft, dann an Löwenmilch denken. Gold ist ja auch der König. Wenn Sepia nicht hilft – die Königin – an Löwenmilch denken. Immer an Löwenmilch denken, wenn Menschen eine große Sprachgewalt haben, aber ihre Stimme kleinhalten. Wenn ich da ein Brüllorgan vermute, spreche ich denjenigen darauf an und oft kommt dann der Vorbehalt: „Als Kind habe ich ja laut gebrüllt und dann hat die Mutter gesagt „du bist doch kein Löwe, nun hör doch mal auf und ordne dich unter“. Daraufhin haben sie ihre Stimme abgeschaltet. Einer Patientin habe ich Löwenmilch gegeben und sie in ein Stimmseminar eines meiner Kollegen geschickt, wo sie brüllen lernte und als sie das nächste Mal in meine Praxis kam, sprach sie drei Mal lauter als vorher.
Es gibt ja auch den Ausdruck „gut gebrüllt Löwe“.
Löwenmilch hilft, dass Menschen sich wieder hinstellen und brüllen. Es gibt eine sehr effektive Yogaübung für den Löwen: Zunge raus und brüllen. Das empfehle ich Menschen, bevor sie zu Vorstellungsgesprächen gehen.
Man unterstellt Löwen, angeberisch zu sein.
Das ist absolut falsch, denn das hat er gar nicht nötig. Im erlösten Zustand haben diese Men- schen eine große Wesensmächtigkeit. Im Repetitorium steht zwar, dass sie auch rechthaberisch und diktatorisch sein können, aber das passiert nur, wenn sie in der Schwäche sind. Und dann sind sie manchmal mit Lycopodium zu verwechseln. Menschen, die Löwenmilch brauchen, sind meistens Charaktere, auch gerade Frauen, die eine große Souveränität, eine große Kraft und Selbstverständlichkeit in ihrem gezündeten Zustand haben. In dem ungezündeten Zustand kann man das Potential des Menschen sehen, aber sie haben es nicht entwickelt – weil es verleugnet oder unterdrückt wurde. Eine schöne Gestalt für Löwenmilch ist Elisabeth I., die auch so eine tolle Löwenmähne hatte. Oder Jeanne d’Arc: Die konnte ein Männerheer führen.
Wofür steht der Löwe noch?
Für sich abgrenzen und für sich wehren können und im kranken Zustand natürlich für all das, was typisch ist für Löwe-Menschen: Sie sind schwarm-, stammes- und familienbezogen und sie können auch krank werden aus Sorge um ihre Angehörigen. Es gibt eine Differenzialdiagnose zu Medohrinum – Löwenmilch hat eine große Freude, jemanden zu sponsoren und ihn zu unterstützen.
Wenn wir Löwenmilch zusammenfassen:
Der innere König, die innere Königin – das innere Königreich. Das ist das Thema der Löwen- milch. Wenn Menschen das in sich tragen, wenn Menschen das eigentlich manifestieren müssen, wenn man ihnen aber verboten hat, es zu manifestieren, es zu zeigen, es zu zünden und es darzustellen – dann hilft Löwenmilch.
Film-Tipps: Die Filme „König der Löwen“ und „Elisabeth I.“
Andreas Krüger ist Heilpraktiker, Schulleiter und Dozent an der Samuel-Hahnemann-Schule in Berlin für Prozessorientierte Homöopathie, Leibarbeit, Ikonographie & schamanischer Heilkunst. Sein neuestes Buch, Heiler und heiler werden – Gespräche über die Heilkunst, erschien im Verlag Simon + Leutner, 2013.
Weitere Informationen: http://www.Samuel-Hahnemann-Schule.de
Quelle:
http://www.kgsberlin.de/archiv/eintrag/art86684.html
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Bitte testet oder lasst testen, ob das Mittel für euch infrage kommt /hilfreich sein kann.Bezugsquellen für seltene Mittel:
http://www.apotheker-wissel.com/index.php/homoeopathie
oder
http://elch-apotheke.de
Ihr könnt auch eurer Apotheke sagen, daß sie dort bestellen können.